Captial Bra und Loredana zählen zu den größten deutschen Rapstars und brechen einen Streaming-Rekord nach dem nächsten. Auch zusammen haben die beiden bereits Vollgas gegeben. Mit dem Song "Nicht verdient" eroberten sie allein für 13 Wochen den Charts-Thron. Nun können sich die Künstler erneut über eine Spitzenposition freuen – und zwar bei Spotify.
Der Streamingdienst veröffentlichte nämlich nun den Jahresrückblick zu 2020. Die meistgestreamte Künstlerin dort ist die Schweizer Rapperin. Danach folgen die Singer-Songwriterin Lea und US-Megastar Billie Eilish. Zum zweiten Mal klettert Capital Bra bei den meistgestreamten Künstlern auf Platz eins. Apache 207 und Samra belegen hingegen den zweiten und dritten Platz.
Der "Roller"-Interpret muss allerdings nicht traurig darüber sein, das Siegertreppchen knapp verfehlt zu haben, denn Apache krallte sich mit "Treppenhaus" den ersten Platz bei den Alben. Und auch bei den Jahrescharts von Apple Music lässt er seine Rapkollegen hinter sich, denn dort schaffte er es tatsächlich drei Mal in die Top-10-Liste. Auf Instagram melden sich die Stars bei ihren Fans nun mit einer persönlichen Botschaft zu Wort.
Capital Bra befindet sich derzeit auf Bali. Dennoch hat er es sich nicht nehmen lassen, sich bei seinen Fans gebührend zu bedanken. Auf Instagram schreibt er: "Guten Morgen, danke an alle, die mir das ermöglicht haben. Ich liebe euch, neues Album kommt." In seiner Story wird der 26-Jährige dann noch mal emotionaler:
Loredana sagt ihren über 2,8 Millionen Fans übrigens:
Im Anschluss daran zeigte sie übrigens überraschend den Mittelfinger, was wohl als direkte Botschaft an ihre Hater verstanden werden kann. Denn in diesem Jahr musste sie aufgrund von Betrugsvorwürfen viel Kritik einstecken. Auf Twitter trendete sogar der Hashtag "BoycottLoredana". Ihrem Erfolg hat das in jedem Fall keinen Abbruch getan.
Doch es gibt auch noch einen ganz anderen Betrug, der 2020 heiß diskutiert wurde: Der Streaming-Betrug, der in der Musikindustrie zu einem immer größer werdenden Problem geworden ist. Die "Initiative Fair Share", die sich für eine gerechtere Beteiligung von Künstlern an den Streaming-Einnahmen der Musiklabels einsetzt, prangerte nicht zuletzt Manipulationen an. Es gebe "sogar Hinweise darauf, dass Streamings illegal en bloc gekauft oder mittels sogenannter 'Klick-Maschinen' automatisch generiert werden", so die Initiative. Dies würde den Wettbewerb verzerren und ziele darauf ab, "ein falsches Bild von der hiesigen Musikkultur zu zeichnen".
(iger)