Wer hat das Zeug zum "Late Night Host"? In einer neuen Fernsehshow von Produzent Stefan Raab müssen Prominente wie Reiner Calmund, Kai Pflaume oder Nazan Eckes ihr Moderationstalent unter Beweis stellen. In acht Folgen tritt in "Täglich frisch geröstet" jeweils ein anderer Moderator auf – und ein prominenter Kritiker, der die Moderationsversuche "schonungslos kommentiert", wie die Mediengruppe RTL am Sonntag mitteilte.
Am Montag (16. November) geht es mit Ralf Moeller als Host und Comedian Olaf Schubert als "Roaster" (dt. "Röster") los. Schubert muss den Schauspieler Moeller dann "rösten", ihn also als Moderator in die Mangel nehmen. Zu sehen ist das Format auf dem Streamingdienst TV Now.
"Mit Sicherheit sehen wir einige überraschend sehr gute Gastgeber", sagte Raab (54). "Aber auch einige überraschend sehr schlechte." In den weiteren Folgen sind laut RTL dabei: Michael Mittermeier, Jorge González, Evelyn Burdecki und Mario Basler. Raab betont, es könne zwar jeder eine Late Night Show hosten, "aber nicht immer gut". Die Show habe auch den Zweck, "einige Promis von ihrer Selbstüberschätzung zu überzeugen."
Auf die Idee für das Format sei er gekommen, als er sich die Frage stellte, wer die Sendung moderieren soll. "Wird man sehen, erst mal alle", habe er sich dann gesagt. "Jeder kann durch die Show führen, er muss es nur verkraften können, dass er direkt vom Roaster die Meinung gesagt bekommt. Kann schmerzhaft sein, aber sehr amüsant", prophezeit der ehemalige Moderater.
Auf die Frage, ob er denn auch gern selbst nochmal moderieren würde, sagte Raab: "Nachdem ich Ralf Moeller bei der Probe gesehen habe, würde ich dagegen nur abstinken." Raab hatte sich vor einigen Jahren vom Bildschirm zurückgezogen und ist seither vor allem hinter der Kamera als Produzent tätig.
Raab sagt, seine Aufgabe sei es, den Bestand des Late-Night-Genres sicherzustellen. Seine neue Sendung sei dabei auch eine neue Talentplattform:
(mse/lau/dpa)