Tim Mälzer ist ein gut beschäftigter TV-Koch, seine Rezeptbücher verkauften sich millionenfach. Doch die Corona-Krise hat auch ihn fest im Griff. Vor zwei Wochen hatte der "Kitchen Impossible"-Gastgeber bei "Markus Lanz" offenbart, welche wirtschaftlichen Einbußen er als Unternehmer hat.
Während eines ein "wenig länger überleben könnte", stünden zwei seiner Unternehmen "aktiv vor der Schließung", legte er im ZDF-Talk offen. Er erklärte, dass Miete, Personal und Wareneinsatz sehr hohe Kosten verursachen würden. Zur Einordnung: Mälzer betreibt zwei Restaurants in Hamburg und unter dem Namen "Hausmann's" zwei Flughafen-Bistros.
Den ersten Schock durch die Corona-Krise habe er mittlerweile überwunden, wie er jetzt im Interview mit dem Magazin "Bunte" erklärte. "Zuerst hatte ich stark ausgeprägte Ängste. Über diese Phase bin ich hinweg. Ich bin ein Kämpfer und Beißer, schaue nach vorn".
Doch die momentanen finanziellen Einbußen seien enorm. Tim Mälzer legt in dem Gespräch Zahlen auf den Tisch: Mit seinen Gastronomie-Unternehmen mache er derzeit täglich 15.000 Euro Verlust und kümmere sich um 200 Angestellte. Der dreifache Vater weiter:
Das Schicksal seiner Angestellten will Mälzer in Krisenzeiten aber nicht aus den Augen verlieren: "Ich bin ein verantwortungsvoller Arbeitgeber und möchte im Wesentlichen meine Mitarbeiter schützen." Die seien aber der ganz große Kostenfaktor.
Ob Mälzers Restaurants die Krise überstehen? Unklar. Mittlerweile hat er aus seiner Not aber eine Tugend gemacht. Da er aktuell keine Gäste vor Ort bewirten kann, kommt er nun eben zu jenen, die dringend eine ausgewogene Mahlzeit benötigen. Unter dem Motto "Kochen für Helden" bereitete er im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Nudelgerichte und Kuchen für das Personal zu – kostenlos.
(ab)