Die Teilnehmer der RTL-Kuppelshow "Bachelor" haben in der Sendung zwar die große Chance, die Liebe fürs Leben zu finden, müssen sich während und nach den Drehs aber an einige ganz bestimmte Bedingungen halten – wer das nicht tut, den erwartet offenbar eine deftige Geldstrafe.
Die genauen "Bachelor"-Regeln von RTL will nun die "Bild" in Erfahrung gebracht haben. Der Bericht listet die Details auf und erwähnt auch die Vertragsstrafen und Gagen. Der Sender selbst nahm dazu bislang allerdings nicht Stellung.
Eine Klausel betrifft laut der "Bild" das Thema Intimkontakte. Diese sind zwischen den Teilnehmerinnen und jeglichen Mitgliedern der Crew (darunter natürlich auch der Bachelor) zwar erlaubt, allerdings tragen die Kandidatinnen das gesundheitliche Risiko. Zudem müssen sie vorab versichern, dass sie keine gefährlichen Krankheiten wie beispielsweise HIV haben.
Eine weitere mutmaßliche Regel untersagt die "Ausübung von Zwang" sowie "schikanösem Verhalten". Zumindest letztere Formulierung beschreibt allerdings einen schmalen Grat, schließlich wird in Kuppelshows bekanntlich fast immer auf irgendeine Weise intrigiert und gelästert. Mutmaßlich muss es insoweit schon zu besonders heftigen Vorfällen kommen, damit RTL einschreitet.
Der nächste Punkt ist eigentlich ohnehin ein offenes Geheimnis: Vor dem Ende der "Bachelor"-Produktion dürfen die Beteiligten nichts in sozialen Medien posten, das auf ihren momentanen Beziehungsstatus schließen lässt.
Leander aus der letzten "Bachelorette"-Staffel verriet zum Beispiel erst im Dezember gegenüber watson: "Bei mir war es so, dass ich natürlich Personen einweihen konnte. Das waren aber nur vier Leute." Verräterische Kommentare in sozialen Netzwerken verbieten sich damit natürlich automatisch. Beim "Bachelor" dürfte RTL ganz ähnliche Regeln verfolgen wie beim Zwillingsformat "Bachelorette", wenn nicht sogar die selben.
Weiterhin dürfen sich die Kandidaten nicht abwertend über andere "Bachelor"-Teilnehmer äußern. Dies ist sowohl auf ehemalige Gesichter der Show als auch aktuelle Bewerber bezogen. Das ist insofern kurios, als dass die Sendung von Lästereien lebt.
Ein Verstoß gegen die genannten Bedingungen soll nach "Bild"-Angaben dann mindestens 5001 Euro nach sich ziehen. Direkt am Set gelten darüber hinaus gewisse Corona-Maßnahmen. Wer gegen diese verstößt, muss angeblich 100 Euro Strafe Minimum zahlen.
Und auch die angeblichen Gagen wurden von dem Blatt enthüllt. Demnach erhalten die "Bachelor"-Teilnehmer eine Vergütung zwischen 500 Euro und 5000 Euro. Einen Teil, so heißt es, zahlt RTL direkt nach Unterzeichnung des Vertrags und den Rest nach Drehende aus. Kandidaten, die alle Maßnahmen eingehalten haben, dürfen sich anscheinend sogar über einen Bonus freuen.
Die neue "Bachelor"-Staffel ist gerade erst am Mittwochabend bei RTL angelaufen. Der 30-jährige Niko Griesert sucht diesmal sein Glück. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die neuen Folgen ausschließlich in Deutschland gedreht.
(ju)